Mit Ben Thomas (Will Smith) scheint irgendetwas nicht in Ordnung zu sein: Er ist als Außendienstmitarbeiter der US-amerikanischen Finanzbehörde IRS unterwegs, um Steuerschuldner aufzusuchen. Allerdings verhält er sich dabei für einen Steuerbeamten eher sehr merkwürdig. Als er etwa den Leiter eines Altenheims aufsucht, kümmert er sich weniger um dessen finanzielle Situation als vielmehr darum, ob er mit den Menschen in seinem Heim gut umgeht. Und der schwer herzkranken Schuldnerin Emily Posa (Rosario Dawson) bietet er von sich aus eine sechsmonatige Stundung ihrer Schuld an, ohne sie an irgendeine Bedingung zu knüpfen.
Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto seltsamer agiert Ben: So erleben wir, wie er einem älteren Mann, der sich ehrenamtlich um junge Leute der Unterschicht kümmert, eine Niere spendet. Später spendet er Knochenmark für einen Jungen, den er zufällig im Krankenhaus Emilys kennengelernt hat. Und zwischen ihm und Emily entwickelt sich rasch eine Liebesgeschichte, in deren Verlauf wir erfahren, dass Ben tatsächlich ein hochqualifizierter Ingenieur ist, der offenbar ein Geheimnis aus seinem früheren Leben mit sich herumträgt …
Regisseur Gabriele Muccino, der bereits zuvor zusammen mit Will Smith einen Erfolg mit »Das Streben nach Glück« feiern konnte, hat mit »Sieben Leben« einen überraschenden und bewegenden Kinofilm der großen Gefühle geschaffen. Und sein Hauptdarsteller liefert in diesem Film die wohl beste Leistung seiner bisherigen Karriere ab.
»Sieben Leben«. USA, 2008. 1 DVD, Columbia Pictures. Sprachen: Deutsch, Englisch. Länge: ca. 118 Minuten. Extras: Audiokommentar des Regisseurs; entfallene Szenen; Featurettes. FSK: ab 12 Jahren. Preis: ca. € 10,–.