Hachiko

Als Professor Parker Wilson (Richard Gere) eines Abends von einer längeren Reise auf dem Bahnhof der kleinen Stadt Bedridge ankommt, findet er auf dem Bahnsteig einen kleinen Welpen, der niemandem zu gehören scheint. Gezwungenermaßen nimmt er ihn mit nach Hause. Da seine Frau Cate (Joan Allen) keinen Hund im Haus haben will, versuchen sie den Besitzer des Hundes ausfindig zu machen, jedoch ohne Erfolg. Schließlich findet sich Cate mit der Liebe ihres Mannes zu dem Findling ab. Von einem befreundeten Japaner erfährt Parker, dass es sich um einen japanischen Rassehund handelt, um einen Akita. Und weil sich am Halsband des Welpen ein Anhänger mit dem Schriftzeichen für die Zahl 8, japanisch: Hachi, findet, wird der Hund auf diesen Namen getauft. Hachi wächst heran und begleitet Parker jeden Morgen zum Bahnhof und holt ihn am Abend auch von dort wieder ab.

Doch eines Tages kehrt Parker Wilson nicht mehr zurück: Er ist während eines Seminars an einem Herzschlag gestorben. Cate zieht fort; Hachi soll bei Cates Tochter bleiben, doch läuft der Hund immer wieder fort und findet sich Tag für Tag zur selben Zeit auf dem Bahnhofsvorplatz ein und wartet auf seinen Herrn. Als Cate nach 10 Jahren wieder nach Bedridge kommt, findet sie den alten Hachi immer noch vor dem Bahnhof wartend.

Lasse Hallström hat eine wahre Geschichte aus Japan in die USA verpflanzt: Hachiko hat in Tokio tatsächlich zwischen 1925 und 1935 beinahe zehn Jahre auf seinen verstorbenen Herrn gewartet. Er gilt in Japan als Inbegriff der Treue, und es wurde ihm am Bahnhof Shibuya sogar ein Denkmal errichtet.

»Hachiko«. USA, 2009. 1 DVD, Prokino. Sprachen: Deutsch, Englisch. Länge: ca. 89 Minuten. Extras: Making-of, Interviews. FSK: ohne Altersbe- schränkung. Preis: ca. € 10,–.