State of Play

Cal McAffrey (Russell Crowe) ist Journalist der alten Schule und lebt und arbeitet in Washington. Bei seiner Recherche zum Tod eines Drogenabhängigen, der von einem Profikiller ermordet wurde, stößt er überraschend auf eine Verbindung zu einer jungen Frau, die sich umgebracht zu haben scheint. Diese junge Frau war Mitarbeiterin des Politikers Stephen Collins (Ben Affleck), mit dem Cal seit College-Tagen befreundet ist. Collins spielt eine zentrale Rolle in einem Untersuchungsausschuss, der sich mit den Praktiken einer großen, privaten Sicherheitsfirma befasst. Offenbar hatte Collins eine intime Beziehung mit seiner gerade verstorbenen Mitarbeiterin.

Cal gerät in seiner Redaktion unter Druck, seine enge Beziehung zu Collins zu nutzen, um Informationen zum Tod der Assistentin zu liefern. Ihm wird von seiner Chefin (Helen Mirren), die dringend Erfolge braucht, die junge Online-Redakteurin Della Frye (Rachel McAdams) als Kollegin aufgenötigt, um rasch eine sensationelle Story produzieren zu können. Als der Zufall Cal Bilder in die Hand spielt, die beweisen, dass Collins Geliebte über längere Zeit beobachtet worden ist, verdichtet sich der Verdacht, dass sie ermordet wurde. Von diesem Moment an nehmen die Recherchen mehr als eine unvorhergesehene Wendung.

Regisseur Kevin Macdonald (»Der letzte König von Schottland«) hat eine Mini-Serie der BBC zu einem zweistündigen, kompakten Kinofilm umgeschmiedet. Der Film ist aufgrund seiner thematischen Vielfalt und der differenziert gezeichnet Charaktere unbedingt sehenswert.

»State of play«. USA, GB, Frankreich 2009. 1 DVD, Universal. Sprachen: Deutsch, Englisch, Türkisch. Länge: ca. 122 Minuten. Extras: Making-of, zusätzliche Szenen. FSK: ab 12 Jahren. Preis: ca. € 10,–.