Der britische Bestsellerautor Peter Mayle (»Mein Jahr in der Provence«) und der britische Star-Regisseur Ridley Scott (»Blade Runner«, »Gladiator«) sind Nachbarn. Beide leben in der Provence, und bei der Silvesterfeier 2002/2003 in Mayles Haus unterhielten sie sich über die Erfahrungen, die Briten in Frankreich machen können. Aus diesem Gespräch erwuchs die Idee für Mayles Buch »Ein guter Jahrgang« (2004). Nur wenige Monate nach dessen Erscheinen hat Ridley Scott in der Provence frei nach dieser Vorlage einen Film gedreht: »Ein gutes Jahr«.
Erzählt wird die Geschichte Max Skinners (Russell Crowe), eines ebenso skrupellosen wie erfolgreichen Londoner Börsenmaklers, der gerade eine hoch profitable, aber nicht ganz legale Börsen-Manipulation abgewickelt hat. Da erfährt er, dass sein Onkel Henry (Albert Finney) verstorben ist und ihm sein Weingut in der Provence vererbt hat.
Max fliegt für zwei Tage nach Südfrankreich, um sich den Zustand des Gutes anzuschauen, auf dem er als Kind regelmäßig den Sommer verbracht hat. Er will Haus und Grund rasch zu Geld machen. In London spitzt sich derweil die Lage zu, und als Max aufgrund eines Unfalls seinen Rückflug nach London verpasst, wird er von seinem Chef in Zwangsurlaub geschickt.
Das gibt ihm Zeit, das Haus für den geplanten Verkauf herzurichten. Aber es kommt alles ganz anders: Er befreundet sich mit Francis Duflot (Didier Bourdon), der das Gut bewirtschaftet, verliebt sich in Fanny (Marion Cotillard) und dann taucht wie aus dem Nichts auch noch Henrys uneheliche Tochter Christie (Abbie Cornish) auf …
Eine leichte und unterhaltsame Sommerkomödie.
»Ein gutes Jahr«. USA, 2006. DVD, 20th Century Fox. Länge: ca. 113 Minuten. Sprachen: Deutsch und Englisch. Extras: Kommentar (inkl. Making-of) von Regisseur und Drehbuch-Autor. FSK: o. Altersbeschr. Preis: ca. € 18,–.