Bei den Hoovers herrscht Krisenstimmung: Vater Greg (Greg Kinnear), der erfolglos Erfolgsseminare anbietet, steht kurz vor dem Konkurs, der pubertierende Sohn Dwayne (Paul Dano) hat ein Schweigegelübde abgelegt und hasst alle Menschen, Onkel Frank (Steve Carell) hat gerade einen Selbstmordversuch hinter sich, Mutter Olive (Toni Collette) steht kurz vor einem Nervenzusammenbruch, Opa Edwin (Alan Arkin) ist drogenabhängig und nur die kleine Olive (Abigail Breslin) hat Grund zur Freude – sie hat einen Platz bei einem Kinderschönheitswettbewerb gewonnen. Und so entschließt sich die Familie im VW-Bus die 1300 km von New Mexiko nach Kalifornien zu fahren, wo der Wettbewerb »Little Miss Sunshine« stattfindet.
Natürlich geht unterwegs alles schief: Der Bus geht kaputt, so dass er nach jedem Halt angeschoben werden muss. Vater Greg bekommt die Nachricht, dass sich seine letzte geschäftliche Hoffnung zerschlagen hat. Dwayne erfährt, dass er farbenblind ist und deshalb seinen einzigen Traum, Jet-Pilot zu werden, aufgeben muss. Und als sei all das nicht genug, stirbt unterwegs auch noch Großvater Edwin. Trotz aller Widrigkeiten schaffen die Hoovers es buchstäblich in der letzten Minute, Olive zu ihrem Wettbewerb zu bringen. Erst dort bemerken sie, dass sie die Reise auf seltsame Weise zusammengeschweißt hat …
Das Regie-Ehepaar Jonathan Dayton und Valerie Ferris hat mit diesem Roadmovie nicht nur eine humorvolle Familiengeschichte gedreht, sondern auch eine Fabel über den schönen Schein und die Wirklichkeit der US-amerikanischen Gesellschaft.
»Little Miss Sunshine«. USA, 2006. DVD, 20th Century Fox. Sprachen: Deutsch, Englisch. Extras: Kommentar der Regisseure; alternative Enden. Länge: ca. 99 Minuten. FSK: ab 6 Jahren.